Haarseifen

Die Lilie.

Feine Seifen.

Warum Haarseifen?

Haarseifen sind in! Nur die Vorstellung ist ungewöhnlich – weil sie vergessen wurde! Bevor es flüssige Shampoos gab, wurden die Haare NUR mit Seifen gewaschen und das schon vor Jahrhunderten.

Sie sind sparsam, ergiebig und einfach zu handhaben.

Eine wunderbar einfache Alternative zu herkömmlichen Shampoos, ideal auf Flugreisen, in der Sauna, im Schwimmbad.... für jeden Haut- und Haartyp ohne die Gefahr des Auslaufens. Ohne Konservierungsstoffe, Tenside oder Silikone. Kein Verpackungsmüll - einfach natürlich und umweltfreundlich. Und sie können Ihren Haaren Fülle, Glanz und Gesundheit geben, ohne die Kopfhaut dauerhaft auszutrocknen.

Der Effekt dabei: Die Haare müssen weniger häufig gewaschen werden!

Probleme mit trockener Kopfhaut (Schuppen/Jucken) können ebenfalls mit Haarseife behoben werden.


Richtige Anwendung von Haarseifen

Nach meiner langjährigen Erfahrung ist es bei der Anwendung wichtig, üppig viel Schaum zu erzeugen.

Machen Sie dazu ihr Haar nass und kreisen Sie dann mit der Haarseife direkt von der Kopfhaut zu den Haarspitzen über das Haar, bis sich ausreichend viel Schaum gebildet hat. Bei zu wenig Schaum kann es passieren, dass trotz gründlichen Waschens, zu viel Fett im Haar und auf der Kopfhaut verbleibt und die Haare sich später nicht wie frisch gewaschen anfühlen. Shampoonieren Sie Ihre Haare kräftig und massieren die Kopfhaut. Anschließend die Haare gründlich mit viel gut temperiertem Waser ausspülen.

Beim Umstellen auf Haarseife kann es notwendig sein, die Haare ein zweites Mal zu waschen. Das sollte später nicht mehr erforderlich sein – im Gegenteil: eine tägliche Wäsche ist meist nicht mehr erforderlich. Auch bei fettigem Haar reguliert sich die Nach-Talgproduktion.

Mit der passenden Haarseife sollten sich Ihre Haare nach dem Trocknen locker, füllig und glänzend anfühlen.

Meine Haarseifen enthalten zum Teil Zitronensäure als natürlichen Wasserenthärter, um bei hartem Wasser Kalkrückständen, die sogenannte Kalkseife, entgegenzuwirken. Eine saure Spülung ist dann meist nicht mehr erforderlich. (siehe auch Tipps und Tricks)

Auch die Region, in der Haarseifen verwendet werden, kann zu unterschiedlichen Ergebnissen führen. So berichteten mir Kunden über sehr unterschiedliche Wirkweisen zum Beispiel im Urlaub. Ich führe das auf die unterschiedlichen Härtegrade des Wassers zurück. Zitronensäure in der Rezeptur kann hier dem Problem entgegenwirken.

Geben Sie Ihrem Haar Zeit, sich auf die natürlichste Pflege der Welt, die es seit Jahrhunderten gibt, einzustellen. Es kann ein paar Anwendungen dauern aber Geduld ist kann hierbei hilfreich sein. 


Kann man Haarseife auch für den Körper verwenden?

Haarseifen sind weniger hoch überfettet als Körperseifen. Man kann aber grundsätzlich mit Haarseifen auch den Körper waschen oder die Hände. Bedingt durch die geringere Überfettung muss man sich ggfs. Eincremen.


Kann man Haarseife auch bei gefärbten, blondiertem oder geschädigtem Haar verwenden?

Die Antwort lautet klar: ja!

Ich selbst habe mit Naturfarben gefärbtes Haar. Die Verwendung von Haarseife hat jedoch nie dazu geführt, dass ich vorzeitig nachfärben musste. Es kann sein, dass gleich nach der Färbung etwas Farbe herausgewaschen wird. Es ist aber sehr wenig und nur bei der ersten Wäsche.


Tipps und Tricks bei der Anwendung von Haarseifen

Saure Rinse

Für mehr Glanz kann man noch eine saure Rinse aus einem ca. halben Liter Wasser und bis 1 EL Essig oder Zitronensaft als Spülung verwenden. Die Rinse kann im Haar verbleiben oder auch wieder ausgespült werden.

Nach meiner Erfahrung und der Expertise meiner Naturfriseurin, benötigt nicht jeder Haartyp zwingend eine saure Rinse. Vielmehr hängt es an der individuellen Haarstruktur des Anwenders ab.

Die saure Rinse sorgt dafür, dass sich die Haarschuppen nach dem Haarewaschen wieder anlegen. Bei dem ein oder anderen tun sie das jedoch auch ohne die saure Rinse. Hier ist sie also dann nicht erforderlich. Ein individuelles Ausprobieren ist also notwendig, ob eine saure Spülung gut tut oder nicht.

Das gilt auch für Geduld und Probieren ist also gefragt – wie bei der Suche nach der perfekten Haarseife.

Aus meiner jahrelangen Erfahrung kann ich ebenfalls sagen, dass manchem Anwender von Haarseifen auch ein Wechsel zwischen verschiedenen Haarseifen gute und langfristige Erfolge bei der Benutzung gegeben haben. 


Eiwäsche als Haarkur

Ein Eigelb mit zwei Esslöffel Öl zu einer Mayonnaise verrühren. Diese Packung lassen Sie ca. zwei Stunden (am besten mit Folie abgedeckt) auf Ihrem Haar wirken. Anschließend gründlich ausspülen und die Haare waschen, bis alle Reste verschwunden sind.

Die Kur soll dem Haar Glanz, Geschmeidigkeit und Frieseierbarkeit geben.

Probieren Sie auch mal eine Spülung mit Rosenwasser.


Bierspülung

Tragen Sie das Bier auf das Haar auf, lassen es eine halbe Stunde einwirken und waschen dann das Haar. Keine Sorge, dass das Haar nach bier „duftet“. Der enthaltene Hopg´fen wirkt balsamisch auf Ihr Haar, gibt Glanz, Festigkeit und Fülle.


Glanzhaarfestiger

Ein Blitzrezept für schönen Glanz im Haar ist dieser Haarfestiger: den Saft einer Zitrone mit 3EL Wasser vermischen und im Haar nach dem Waschen verteilen.


Haare Ausbürsten

Auch kräfiges Ausbürsten mit einer guten Wildschweinborstenbürste vor dem Haarewaschen kann das Ergebnis positiv beeinflussen. Das Sebum der Kopfhaut wird dadurch gut in die Haarlängen verteilt, angesammelter Staub wird bereits entfernt bzw. gelockert und mit dem Waschen dann leichter entfernt.

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